Über mich …

Hier erkundest du die faszinierenden Verbindungen zwischen dem Buddhismus Nichiren Daishonins, den Menschenrechten, dem Humanismus und dem Kosmopolitismus. In dieser Welt der Ideen und der menschlichen Existenz begebe ich mich auf eine Reise des Wissens und der persönlichen Entdeckung.

Willkommen auf meinem Blog! Mein Name ist Tobias Rackebrandt. Ich bin 50 Jahre jung, verheiratet und habe zwei Kinder.

Ich bin Buddhist geworden, weil ich erkannt habe, dass ich für den Erfolg oder Misserfolg bzw. Für Entscheidungen und für mein Handeln im Leben selber verantwortlich ich bin.
Herausforderungen

In meiner Kindheit – ich muss ungefähr zwölf Jahre jung gewesen sein – war ich an Leukämie erkrankt. Bei einem stationären Aufenthalt in der Klinik wurde ich gefragt, ob ich einen  seelischen Beistand sprechen wolle. Ich habe das Angebot des Geistlichen freundlich abgelehnt. Ich konnte mit dem christlichen Glauben bis dahin nicht viel anfangen. Das lag sicher auch daran, dass mein familiäres Umfeld auch nicht sonderlich religiös war.  Im Verlauf meiner medizinischen Behandlung war ich bereits sehr weit vorangeschritten. Ich hatte eine positive Prognose. Den Weg bis dahin habe ich allein und aus eigener Kraft bestritten. Selbstverständlich haben mich meine Eltern unterstützt, wo sie nur konnten.   

Wie es im Leben so ist, besteht dieses nicht nur aus Erfolgserlebnissen, sondern auch aus Herausforderungen, die es zu bewältigen galt. Meine Familie und ich wurden HARTZ IV Empfänger und wären beinahe auf der Straße gelandet. In dieses System zu geraten ist der Wahre Sumpf des Lebens.  Es ist finanzielle und psychologisch  die Hölle. Es geht an die Substanz  und es braucht enorm viel Energie, um sich dort wieder herauszukommen. Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits Buddhist.

Meine Frau – die ebenfalls Buddhistin ist – und ich haben es schließlich, mit viel Meditation (chanten) und dem Glauben an den Erfolg, geschafft, uns aus dieser Situation zu befreien. Der Glaube an die Kraft des Buddhismus hat uns gestärkt aus dieser Situation hervorgehen lassen. Das Prinzip ‚Gift in Medizin zu verwandeln‘ hat uns dabei unterstützt. Was das konkret bedeutet, werde ich euch später in diesem Blog erläutern. Der Buddhismus Nichiren Daishonins zeigt uns den Weg zur inneren Erleuchtung und lehrt uns, dass wir alle die Buddha-Natur in uns tragen. Diese Erkenntnis eröffnet uns unzählige Möglichkeiten, unser eigenes Leben zu gestalten und unser volles Potenzial zu entfalten.

Gift in Medizin verwandeln

Für die die buddhistische Laienorganisation Soka Gakkai International und für mich als deren Mitglied ist das Streben nach Weltfrieden und Menschenrechten für alle das oberste Ziel. Indem wir die unveräußerlichen Rechte jedes Individuums anerkennen, erkennen wir die einzigartige Würde und Autonomie jedes Menschen an. Die Existenz jedes Einzelnen ist von unermesslichem Wert, und wir tragen die Verantwortung, die Rechte und Würde aller Menschen zu schützen und zu fördern. So soll es eben in diesem Blog auch um die Rechte der Menschen gehen. Wundert Euch also nicht, wenn an dieser Stelle auch Beiträge zu den Menschenrechten im Allgemeinen oder zum Beispiel auch zur kritischen  Auseinandersetzung mit der europäischen Migration und Flüchtlingspolitik erscheinen.

Humanismus und Kosmopolitismus

Mich interessieren im buddhistischen Zusammenhang noch zwei Themen: Humanismus und Kosmopolitismus. Beides sind große und weitreichende Begriffe, die auch unterschiedlich interpretierbar sind. Ich möchte mich aber im Rahmen dieses Blogs auch mit diesen beiden Begriffen näher beschäftigen, weil ich der Überzeugung bin, dass sie in einem engen Zusammenhang mit den buddhistischen Sichtweisen stehen. 

In einer ersten Sichtweise ergänzt der Humanismus die buddhistischen Ansichten, indem er den Fokus auf Mitgefühl, Empathie und die Förderung des Wohlergehens aller Menschen legt. In der Existenz des Individuums und der Gesellschaft können wir eine starke Verbindung sehen. Unsere Handlungen und Entscheidungen beeinflussen nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch das Leben anderer. Wir sind alle miteinander verbunden und haben die Verantwortung, unser Handeln zum Wohl aller zu nutzen.

Der Kosmopolitismus erweitert diese Perspektive auf die globale Ebene. Als globale Bürger erkennen wir an, dass wir Teil einer vielfältigen, globalen Gemeinschaft sind. Unsere Existenz ist nicht auf nationale oder kulturelle Grenzen beschränkt, sondern wir sind Teil eines größeren Ganzen. Der Kosmopolitismus fordert uns auf, unsere Verantwortung für die gesamte Menschheit zu erkennen und uns für die Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und Verständigung einzusetzen.

Auf diesem Blog möchte ich diese philosophischen Ansätze zusammenbringen, um einen Raum der Inspiration und Reflexion zu schaffen. Hier werden wir den Buddhismus Nichiren Daishonins als Weg zur inneren Erleuchtung erkunden, die Bedeutung der Menschenrechte für die individuelle Freiheit und Würde erforschen, den Humanismus als Grundlage für Mitgefühl und Empathie betrachten und den Kosmopolitismus als Vision einer globalen Zusammengehörigkeit erkennen.

Lass uns gemeinsam diese Reise antreten und in der Existenz unserer Ideen und Handlungen das Potenzial entdecken, eine bessere Welt zu gestalten – für uns selbst und für alle anderen. Denn in der Existenz liegt die Möglichkeit, die Welt durch unser Denken und Handeln zu formen und zu beeinflussen.